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150 Route 16.JAIPUR. Von BombayObservatorium liegt der große Marstall, mit mehreren hundert
Pferden, z. T. kostbaren Wagen, Elefanten, Kamelen, Hunden.

Dem Palast der Winde (S. 149) östl. gegenüber steht das phan-
tastische
Gebäude des Mahârâja College (Pl. C 5), einer 1845
gegründeten, 1897 zur Hochschule erhobenen Lehranstalt, in der
Eingeborene in der hindustanischen, persischen und den Anfangs-
gründen
der englischen Sprache unterrichtet werden. Auch ein
Orientalisches College für arabische und persische Sprache und
ein Sanskrit College werden vom Mahârâja unterhalten.

Außer der Kunstschule (School of Arts; Pl. B 5), für kunst-
gewerblichen
Unterricht im Zeichnen, Malen, Meißeln und Schnitzen
in Marmor und Holz, Töpferei, Metallarbeiten, mit durchschnittlich
80 eingeborenen Schülern, liegen die meisten der S. 147 gen. Kauf-
läden
in oder nahe der Straße Chaura Râsta (Pl. C 5), die vom
Tripolia-Tor des Residenzschlosses nach S. führt. Die Verkaufslager
sind gewöhnlich im ersten Stockwerk, die Werkstätten in den von
Säulenhallen umgebenen Höfen, wo man die Leute bei der Arbeit
beobachten kann (alles Handarbeit). Am Südende der Chaura
Râsta hält der Mahârâja einige prachtvolle Tiger in Käfigen (Tiger
cages;
Pl. B C 5).

Der *Ausflug nach Amber, der im X. Jahrh. gegründeten
alten Hauptstadt, erfordert 4-5 St. (Wagen bis Kâla Mahâdeo, dann
zu Fuß oder mit Tonga). Die Straße führt vom Zorawar-Tor
(Pl. C 4) am Ostfuß einer Bergwand hin. Beiderseits reiche Land-
häuser
, verfallene Gärten, Grabmonumente und hinduistische Ka-
pellen
mit Lingam- oder Nandi-Symbolen und mancherlei Götter-
bildern
, Hecken von Opuntien und Kandelaberkakteen. Zahlreiche
Affen beleben die Bäume. Zur R. erblickt man den Krokodilteich
Mân Sâgar, mit zerfallendem Palast. Nach einstündiger Fahrt
hält der Wagen bei dem Hinduheiligtum

Kâla Mahâdeo (Pl. D 3), von wo man zur Burg noch 1 St.
braucht. R. und l. steigen Mauern an den Höhen aufwärts. Am
Tor wird der Eintrittspaß abgefordert. Die Straße steigt bis zu
einem zweiten Tor (Ghâti Gate) und führt weiterhin am Ostufer
eines Stausees entlang. Prachtvoller *Blick (besonders bei Morgen-
beleuchtung
): westl. auf die weiße Burg Amber in halber Höhe und
das rote Fort Jaigarh oben; östl. ebenfalls Zinnenmauern, Bastionen
und Türme; nördl. die fast unbewohnte Stadt Amber, ein Gewirr
von verfallenen Tempeln, Palästen, Häusern und verwilderten
Gärten, in denen eine bunte Tierwelt haust. Der Weg zur Burg
wendet sich bei einem Refreshment Room links, am Nordende des
Sees vorüber, und steigt ziemlich steil aufwärts.

Die *Burg Amber (435m; Palace, Pl. D 1), gegründet 1600
von Mân Singh (1590-1614), erweitert von Jai Singh I. ( 1668),
vollendet Anfang des XVIII. Jahrh. von Jai Singh II. vor seiner